Baudenkmale und Archäologie im GIS Steiermark
Update: Mittlerweile sind die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Liezen, Leibnitz und Graz-Umgebung vollständig im Digitalen Atlas verfügbar.
Zu den Kernaufgaben des Bundesdenkmalamtes zählen die Erfassung des gesamten österreichischen Denkmalbestandes, die Unterschutzstellung der bedeutendsten Denkmale und deren langfristige Bewahrung.
Zu dieser Bewahrung gehört auch die Deklaration der Denkmale für Raumordnung, Planung und Öffentlichkeit. Neben unter Denkmalschutz stehenden Baudenkmalen und archäologischen Denkmalen sind dies auch alle archäologischen Fundstellen, die in der Planzeichenverordnung zum Steirischen Raumordnungsgesetz als „Bodenfundstätten" vermerkt sind und auf die generellen Schutzbestimmungen des Denkmalschutzgesetzes anzuwenden sind.
Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld als Pilotprojekt
In einer Kooperation zwischen GIS Steiermark und dem Bundesdenkmalamt wurde erstmals für den politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld der gesamte Bestand dieser Daten als eigene Shapefiles zu den unterschiedlichen Themen (Baudenkmal, archäologisches Denkmal, ...) aufbereitet und im Digitalen Atlas visualisiert. Mittlerweile folgten auch die Bezirke Liezen, Leibnitz und Graz-Umgebung.
Flächig in orange werden die archäologischen Fundstellen dargestellt, blau schraffiert die unter Denkmalschutz stehenden archäologischen Denkmale und rot schraffiert die unter Denkmalschutz stehenden Baudenkmale. Die Benutzerleiste ermöglicht die Auswahl der verschiedenen Datenkategorien und durch Anklicken der jeweiligen Fläche erscheint eine Zeile mit Kurzinformationen zum jeweiligen Gebiet. Bei ausgewählten Objekten (Points Of Interest - kurz POI) kann eine weiterführende Information durch Anklicken des Symbols in der Karte abgerufen werden. Ein eingebetteter Link führt direkt zu Informationen auf der Website des Bundesdenkmalamtes ( www.bda.gv.at).
In den nächsten Jahren soll die erfolgreiche Kooperation weitergeführt und die gesamte Steiermark in derselben Art und Weise digitalisiert und aufbereitet werden.
Die Daten stehen für Raumordnung und Planung im Sinne von Open Government nun direkt zur Verfügung. Vor allem aber können die Informationen den Bürgerinnen und Bürgern und allen interessierten Institutionen den Denkmalbestand näherbringen um ihn im gemeinsamen Engagement für unser kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren.