Erfolgreicher Abschluss der "ALS-Gebäudemaske"

Nach 6 Jahren (2011-2017) und vielen Digitalisierungs-Arbeitsstunden konnte das Projekt „Gebäudemaske aus Airborne Laserscanning Daten" im November 2017 erfolgreich abgeschlossen werden.
Das mehrjährige Projekt wurde von der Abteilung 15, Energie, Wohnbau, Technik - Referat Energietechnik und Klimaschutz finanziert, von Bernadette Kreuzer (A15) und Nicole Kamp (A17) koordiniert und betreut und von einem Team aus sieben Bearbeitern auf Basis der ALS-Daten des Landes Steiermark manuell digitalisiert.
Folgende Merkmale galten für Bauwerke, die in den Datensatz aufzunehmen waren:
- Alle Bauwerke ab 4 m²
- Gewächshäuser
- Terrassen (wenn sich darunter z.B. ein Keller oder eine Garage befinden)
- Silos
Insbesondere waren Gebäude und Bauwerke zu löschen, auf die folgendes zutraf:
- Alle Bauwerke unter 4m²
- Überdachte Swimmingpools
- Terrassen (ebenerdig)
- Vordächer
Die Gebäudemaske war eine unverzichtbare Berechnungsgrundlage für den Solardachkataster und ist auch im Rahmen dieses Projekts entstanden.
Es gibt aber mannigfache andere mögliche Verwendungszwecke, wie zum Beispiel:
- Zum Nachklassifizieren der halb-automatisch klassifizierten ALS-Streifendaten
- Für die Raumplanung: Welche gewidmeten Grundstücke sind real verbaut?
- Für die Gefahrenzonenplanung: Welche Gebäude liegen in der roten bzw. gelben Zone? (u.ä.)
- Für die EU-Umgebungslärmrichtlinie: Zur Berechnung der Lärm-Situation
- Im Vermessungsbereich: Zur Übernahme in die digitale Katastralmappe
Der fertige Datensatz (Stand der ALS-Daten: 2008-2012) kann über den Digitalen Atlas aufgerufen werden. Informationen über die mittlere und maximale Gebäudehöhen und Absoluthöhen wurden dem Datensatz als Attribute angehängt und können über das Abfragethema "ALS-Gebäude" abgefragt werden.
Für GIS-Analysen wie z.B: Berechnungen der Lärm-Situation steht die ALS-Gebäudemaske der Bevölkerung unter data.gv.at gratis zur Verfügung.
Ihr
GIS-Steiermark-Team
(Dezember 2017)