EU - Regionalpolitik
Die Auswirkungen der Globalisierung, eine alternde Bevölkerung und demographische Entwicklungen, der technologische Wandel sowie soziale Ungleichheit stellen Regionen und Mitgliedstaaten zunehmend vor neue Herausforderungen.
Die Europäische Union verfolgt dabei eine Politik zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts (Kohäsion). Die EU-Kohäsionspolitik bzw. die Regionalpolitik richtet sich dabei an alle Regionen und Städte der EU, um eine harmonische Entwicklung zu fördern und die regionalen Entwicklungsunterschiede zu verringern.
Zwischen 2014 und 2020 investiert die Europäische Union 351,8 Mrd. Euro, also fast ein Drittel des gesamten EU-Haushalts, in Europas Regionen. Die EU-Regionalpolitik oder Kohäsionspolitik ist damit das wichtigste Investitionsinstrument der Union und trägt maßgeblich zum Erreichen der Wachstumsziele bei, die im Rahmen der "Strategie Europa 2020" festgelegt wurden.
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Entsprechend den Vorgaben und Zielen der Unionsstrategie unter Berücksichtigung der Herausforderungen für die unterschiedlichen Gebiete sehen die Rechtsgrundlagen für die „EU-Kohäsionspolitik 2014-2020" vor, dass alle Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) auf die Wachstumsstrategie "Europa 2020" und ihre Kernziele abgestimmt sein sollen.
Seit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 wird ein Teil der regionalpolitisch bedeutsamen Maßnahmen mit Mitteln der EU-Strukturfonds unterstützt.
Die Strukturfondsprogramme werden in Österreich - je nach den bestehenden fachlichen Zuständigkeiten - von verschiedenen Stellen des Bundes und der Länder gemeinsam in enger Kooperation abgewickelt. Für die Steiermark ergaben sich damit auch Zuständigkeiten für die verschiedenen Abteilungen des Landes.
Für die Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung bedeutet das, aktiv Beiträge zu Herausforderungen in funktionalen Räumen zu entwickeln bzw. positive Entwicklungsansätze zu unterstützen. Funktionale Räume sind, je nach Thema, sowohl innerhalb der Regionen bzw. des Landes, als auch über die Grenzen der Steiermark hinaus erkennbar.