Freiwilligenarbeit in der Steiermark
Daten bezüglich der Freiwilligenarbeit gibt es zuletzt aus der Erhebung „Struktur und Volumen der Freiwilligenarbeit in Österreich", die als Zusatzerhebung zum Mikrozensus im 4. Quartal 2006 erfolgte.
Gemäß einer Definition, die auch international zur Anwendung kommt, ist Freiwilligenarbeit eine Leistung, die freiwillig und ohne Bezahlung für Personen außerhalb des eigenen Haushaltes erbracht wird. Damit ist die im eigenen Haushalt geleistete unbezahlte Haus- und Familienarbeit nicht einbezogen. Ebenso sind Tätigkeiten wie z.B. der Präsenz- und Zivildienst oder auch die bloße Mitgliedschaft in einem Verein (ohne eigene Leistung) in dieser Definition nicht enthalten.
Es wird zusätzlich zwischen formeller und informeller Freiwilligenarbeit unterschieden.
Unter formeller Freiwilligenarbeit versteht man Aktivitäten, die im Rahmen von Organisationen oder Vereinen erfolgen (z.B. Tätigkeiten bei der Feuerwehr).
Informelle Freiwilligenarbeit (z.B. Einkaufen, Kinderbetreuung), oft auch Nachbarschaftshilfe genannt, erfolgt auf persönliche Initiative, jedoch ohne institutionellen Rahmen.
Ein Vergleich nach Bundesländern zeigt vor allem einen Ausreißer. Die WienerInnen sind mit einer Freiwilligenquote von rund 35% besonders selten freiwillig tätig. Spitzenreiter sind die OberösterreicherInnen (49%), gefolgt von den TirolerInnen (48%) und ex aequo auf Rang 3 den NiederösterreicherInnen sowie den VorarlbergerInnen. Danach folgen die SteirerInnen mit 45,4%.
Die nachfolgende Tabelle enthält die ausgewerteten Daten für die Steiermark .
(Quelle: Statistik Austria, Bericht: Struktur und Volumen der Freiwilligenarbeit in Österreich, Dezember 2008).