Entwicklung der Beschäftigung in der Steiermark
Aktuelle Beschäftigungszahlen
Dezember 2024
Bei den unselbstständig Beschäftigten (Bezirkssumme) kam es von Dezember 2023 auf Dezember 2024 zu einem geringfügigem Anstieg um 255 Personen auf 514.983 unselbstständig Beschäftigte (0,05%). Am höchsten war der Anstieg in den Bezirken Graz-Stadt (+0,7%) und Liezen (+0,5%).
Tabelle: Unselbstständig Beschäftigte nach Geschlecht - Dezember 2024
Tabelle: Unselbstständig Beschäftigte nach ÖNACE 2008 - Dezember 2024
Tabelle: Anteil der Wirtschaftsklassen in % - Dezember 2024
Tabelle: Entwicklung der unselbstständig Beschäftigten im Monatsvergleich
Aktuelle Publikationen zum steirischen Arbeitsmarkt
Publikation: Arbeitsmarkt 2023
Publikation: Steiermark: Erwerbstätige und Pendler 2021
Publikation: Lebensunterhalt, Erwerbsbeteiligung und Beruf
Beschäftigung im Jahr 2024
Die unselbstständig Beschäftigten werden auf der Bezirksebene nach dem Wohnort und auf Bundesländerebene nach dem Arbeitsort berechnet; darüber hinaus werden in beiden Methoden verschiedene Stichtage verwendet. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Steiermarkergebnissen, wenn man die Summe der einzelnen Bezirke für das Jahr 2024 (524.499 Personen) mit dem Bundesland-Ergebnis "Steiermark" (546.741 Personen) vergleicht. Dies ist bei Betrachtung der Daten zu berücksichtigen.
- Bei den unselbstständig Beschäftigten (Wohnort) kam es von 2023 auf 2024 zu einem Rückgang um 1.498 Personen (-0,3%) auf 524.499 unselbstständig Beschäftigte.
Entwicklung nach Wirtschaftsklassen:
- In der Wirtschaftsklasse Q - Gesundheits- und Sozialwesen - kam es von 2023 auf 2024 absolut zum höchsten Anstieg mit +1.871 unselbstständig Beschäftigten (+4,3%), gefolgt von der Wirtschaftsklasse O - öffentl. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherungt - mit +1.396 Personen (+1,7%).
- Am meisten unselbstständig Beschäftigte findet man im Jahr 2024 in der Wirtschaftsklase C - Herstellung von Waren mit 114.042 Personen, gefolgt von der Wirtschaftsklasse O - öffentliche Verwaltung mit 82.965 Personen.
- Anteilsmäßig (ohne Karenz/Präsenzdiener) arbeiten 14,4% der Frauen und 43,5% der Männer als unselbstständig Beschäftigte im sekundären Bereich (B-F).
- 84,7% der Frauen arbeiten unselbstständig im tertiären Bereich (Dienstleistungen), wobei hier mit 21,2% der höchste Anteil im öffentlichen Sektor zu finden ist, gefolgt vom Handel mit 16,8%. Bei den Männern arbeiten dahingegen nur 55,3% im tertiären Sektor, die meisten im Handel (11,0%) gefolgt vom öffentlichen Sektor mit einem Anteil von 10,6%. Im Vergleich zum Jahr 2023 kam es zu vorallem im Bereich "Handel, Instandhaltung u. Reparatur von Kraftfahrzeugen" (+0,4 Prozentpunkte) zu einer Veränderung des Anteil.
Tabelle: Unselbstständig Beschäftigte auf Bezirksebene - Jahresdurchschnitt 2024
Tabelle: Unselbstständig Beschäftigte nach ÖNACE 2008 - Jahresdurchschnitt 2024
Tabelle: Anteil der Wirtschaftsklassen - Jahresdurchschnitt 2024
Unselbstständig Beschäftigte (Produktivbeschäftigte) 2024
- 2024 waren in der Steiermark 537.925 (2023: 539.340) Personen unselbstständig produktiv beschäftigt, das sind um 0,3% oder 1.416 weniger als 2023. Zu den unselbstständig produktiv Beschäftigten zählen alle Voll- und Teilzeitbeschäftigten, ohne Präsenzdiener und Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen.
- Einschließlich der Präsenzdiener und Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen (8.816) mit einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis fiel die Gesamtbeschäftigung um 1.890 bzw. -0,3% auf 546.741.
- Das Angebot an unselbstständigen Arbeitskräften (Beschäftigte plus Arbeitslose) umfasste 2023 in der Steiermark 582.386 Personen (2023: 580.373). Diese Größe bezeichnet man auch als Arbeitskräftepotential. Gegenüber 2023 nahm damit das Arbeitskräftepotential um 2.013 Personen bzw. +0,3% zu.
- Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an den Beschäftigten im Jahr 2024 beträgt in der Steiermark 20,6% (Österreich: 25,4%).
Erwerbsquoten 2023
- Die Erwerbsquote (lt. Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung), das ist der Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) an der Bevölkerung (wobei die Präsenz- und Zivildiener nicht berücksichtigt sind), hatte bisher eher eine steigende Tendenz.
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Die aktuellsten Daten beziehen sich auf das Jahr 2023. So erhöhte sich die allgemeine Erwerbsquote für die Steiermark seit 1994 von insgesamt 45,8% auf gesamt 52,1% im Jahr 2019. Nach Rückgängen in den Pandemiejahren 2020 und 2021, stieg die Erwerbsquote 2022 wieder auf 52,1% an. Im Jahr 2023 liegt sie nun bei 52,6%. Seit dem Jahr 2007 liegt die Quote nun über 50%. Dieser Anstieg war über Jahre hinweg von der steigenden Erwerbsquote der Frauen getragen, denn die Erwerbsquote der Frauen stieg von 45,0% im Jahr 2008 auf 47,7% im Jahr 2018. Im Jahr 2019 konnte die Erwerbsquote der Frauen weiter auf 47,8% gesteigert werden (bisheriger Höchstwert). Im Jahr 2023 liegt die Erwerbsquote der Frauen nun bei 48,6%. Bei den Männern stieg die Erwerbsquote im Jahr 2023 auf 56,6%.
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Die Erwerbstätigenquote (nach dem Labour-Force-Konzept) der 15- bis 64-Jährigen (Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 64 Jahren an der Bevölkerung der 15- bis 64-Jährigen) betrug für die Steiermark im Jahr 2023 75,2% (Österreich: 74,1%). Hier gab es im Jahr 2023 bei den Männern einen Anstieg von 78,3% (2022) auf 78,8%. Bei den Frauen kam es zu einem Anstieg von 71,1% im Jahr 2022 auf 71,6% im Jahr 2023.